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Psychotherapie bei Ängsten, Angststörungen und Phobien in Wien

Es ist wichtig, die drei Begriffe Angst, Angststörung und Phobie, zu unterscheiden, damit Sie erkennen, ob eine Behandlung für Sie sinnvoll ist.

 

Worin liegt der Unterschied zwischen „normaler Angst“ und „Angststörung“


Angst als normale Reaktion

  • ist ein Warnsignal, das unserem Schutz dient
  • sie ist vorübergehend
  • realitätsnah
  • verhältnismäßig

Beispiele sind: Nervosität vor Prüfungen, aber auch Angst vor der Klimakrise. Wichtig ist, dass diese Ängste Ihr Leben nicht übermäßig beeinträchtigen.

 

Angststörung:

ist eine anhaltende, übermäßige oder unbegründete Angst, die Ihr Leben einschränkt.

Typisch dafür:

  • wiederkehrend oder dauerhaft
  • meist ohne realen Auslöser oder die Reaktion ist übertrieben
  • körperliche Symptome wie Zittern, Schwitzen, Herzrasen und Schwindel
  • Sie versuchen, bestimmte angstauslösende Situationen zu vermeiden.

 

Formen von Angststörungen:

  • Generalisierte Angststörung: Sie machen sich ständig Sorgen
  • Panikstörung: Sie haben plötzliche Panikattacken
  • Soziale Angststörung: Sie haben Angst vor Bloßstellung.

Im Vergleich dazu ist der umgangssprachliche Begriff „Soziophobie“ keine offizielle Diagnose, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal (allgemeine Scheu vor Menschen).

 

Phobie – eine spezifische Angststörung

Bei einer Phobie haben Sie eine intensive Angst vor bestimmten Dingen oder Situationen, die eigentlich ungefährlich sind.

Beispiele dafür sind 

  • Flugangst
  • Höhenangst
  • Spinnenphobie
  • Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen)

 

Merkmale einer Phobie:

  • Die Angstreaktion ist unverhältnismäßig
  • Diese kann Panikattacken auslösen
  • Es kommt zu einem starken Vermeidungsverhalten

 

Die Angst wird schon beim Gedanken an die Situation oder das angstauslösende Objekt spürbar. 

 

Klimaangst

Wo sind Klimaangst, Angst vor der Klimakrise oder Umweltangst einzuordnen?

 

Diese Ängste sind ein gutes Beispiel für den oft schmalen Grat zwischen Angst und Angststörung.

  • Die begründete Angst, die uns schützen und ins Handeln bringen sollte, kann in eine
  • Angststörung kippen - wenn die Angst Ihnen die Lebensfreude nimmt und Ihr Leben dominiert.

 
 

Was kann Ihnen gegen Ihre Angst helfen?

Bei normaler oder leichter Angst können Sie zur Selbsthilfe greifen. Bewährt und leicht umsetzbar sind

 

  • Atemübungen, Bewegung
  • Verlässliche Informationen einholen,
  • Medienkonsum reduzieren
  • Mit Freund:innen und Ihrer Familie reden
  • Besuch einer Selbsthilfegruppe
  • Handeln statt Grübeln.

 

Wann sollten Sie sich professionelle Hilfe holen?

 

Wenn Sie 

  • Symptome wie zum Beispiel Herzrasen oder Atemnot haben
  • länger als 6 Monate anhaltend Angst verspüren
  • Situationen vermeiden, die früher für Sie kein Problem waren
  • Ihren Alltag nicht mehr gut bewältigen können 
  • das Gefühl haben, alleine nicht mehr weiter zu kommen.

 

Welche Möglichkeiten professioneller Hilfe gibt es? 

  • Psychotherapie
  • Psychiater:in – falls Medikamente nötig sind
  • Notfallhilfe:  
  • - Telefonseelsorge, 
  • - Rat auf Draht 
  • - Psychosozialer Dienst 
  • - Kriseninterventionszentren

 

 

Meine 2 Praxen in Wien

1130 Wien, Speisinger Straße 99 
1070 Wien, Lindengasse 28/8